Grundsteinlegung - Mittelschule Weißenburg

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Grundsteinlegung für die „Mittelschule am Seeweiher"
„Eine wirklich große Investition"
Gebäude soll Platz für 460 Schüler und 50 Lehrer bieten – OB lobte Unterstützung durch Ministerialrat

Grundsteinlegung
Befüllen der Kartusche

Offizieller Akt: Schulleiter Markus Scharrer, OB Jürgen Schröppel, Architekt Jan Spreen verschlossen mit Mörtel und einer Steinplatte den Grundstein, in den sie zuvor die Kartusche legten.

Das Kupferroht befüllte Scharrer zusammen mit den Klassensprechern, die die Wunschzettel der Schüler für das neue Gebäude dabei hatten.

WEISSENBURG (rr) – Die Arbeiten schreiten gut voran, sie liegen im Kosten- und Zeitplan. Jetzt wurde offiziell der Grundstein für die neue „Mittelschule am Seeweiher" in Weißenburg gelegt.
Zahlreiche Gäste waren dazu gekommen, darunter Stadträte, Lehrer, Vertreter benachbarter Schulen, Elternbeiräte, Landrat Gerhard Wägemann, Leitender Ministerialrat Stefan Graf aus dem Bayerischen Kultusministerium, Leitende Regierungsschuldirektorin Hildegund Rüger von der Regierung von Mittelfranken, Schulamtsdirektor Hermann Balk und Schulrat Fritz Felleiter, Architekt Jan Spreen, Mitarbeiter des Stadtbauamtes und nicht zuletzt viele Schüler.
Kein Wunder, dass so viele dabei sein wollten, denn die Mittelschule ist das größte Hochbauprojekt Weißenburgs seit dem Bau des Neuen Rathauses in den 1990er-Jahren. 460 Schüler sollen einmal in der Mittelschule in 22 Klassen von 50 Lehrern in den Jahrgangsstufen 5 bis 11 unterrichtet werden, teilweise auch in Ganztagsklassen. Der erste Bauabschnitt soll zum Schuljahr 2014/2015 bezugsfertig sein. Kosten wird der Komplex gut 18 Millionen Euro.
Im März 1953, also vor 60 Jahren, wurde die derzeitige Seeweiherschule eingeweiht. Die ist mittlerweile allerdings in einem äußert schlechten Zustand. Oberbürgermeister Jürgen Schröppel berichtete, dass er relativ bald nach seinem Amtsantritt vom Lehrerkollegium bei einer Besichtigung „mit den gravierenden Baumängeln und den übrigen Unzulänglichkeiten der bestehenden Schule konfrontiert" wurde.
Er führte daraufhin den Stadtrat durch das Gebäude, es wurden die verschiedenen Optionen – Sanierung oder Neubau – geprüft und schließlich Ende April 2010 der Neubau und ein Architektenwettbewerb beschlossen. Schröppel: „Im Verlauf der weiteren Planungen wurde schnell klar, dass das Konzept der Mittelschule, das zwischenzeitlich vom Kultusministerium eingeführt worden war, mit den Richtlinien für einen Schulbau nach dem Muster der alten Hauptschule nicht umzusetzen war."
„Eingestiegen" sei die Stadt in die Verhandlungen mit knapp einem Viertel der Grundfläche, die als nicht förderfähig deklariert wurde. Im Ergebnis sind es jetzt noch fünf Prozent, die nicht bezuschusst werden, was auf zwei Wegen erreicht wurde. Zum einen durch das „Eindampfen" der Planung: Dabei hätten sich die Planer als „sehr kreativ" gezeigt. Zum anderen durch Verhandlungen zur Festlegung der förderfähigen Fläche mit dem Kultusministerium: Da bei spielten die Zusammenarbeit mit der Realschule, für die der Landkreis Sachaufwandsträger ist, bei der Mensa und das Programm „9 + 2" eine Rolle. Bei diesem können Schüler im Anschluss an die 9. Klasse in zwei Jahren den mittleren Schulabschluss erlangen.
Ausdrücklich lobte der OB Leitenden Ministerialrat Stefan Graf und Landrat Gerhard Wägemann. Sie hätten ihn „in bemerkenswerter Weise unterstützt". An Wägemann gerichtet, fügte er hinzu: „Herr Landrat, ich meine, hiermit haben wir wieder einmal unter Beweis gestellt, dass wir über Parteigrenzen hinweg in der Lage sind, Probleme durch Kooperation zu lösen."
Wägemann pflichtete dem bei und hob ebenfalls das Engagement Grafs hervor, der das Projekt „nachdrücklich unterstützt" habe. Der Landrat sagte dass für ihn auch schon als Landtagsabgeordneter die Mittelschule „eine wichtige Schulart" war und heute noch ist. Sie sei „die berufsvorbereitende Schulart überhaupt" und habe das Klassenlehrerprinzip, das für bestimmte Schüler „sehr hilfreich" sei.
Leitender Ministerialrat Graf bekundete, dass er gerne nach Weißenburg gekommen sei, um zu sehen, was aus den mit ihm besprochenen Planungen werde. Auch er ist überzeugt, dass bei den Gesprächen ein „wirklich guter Kompromiss gefunden" wurde. Die Gewinner dieser „wirklich großen Investition" seien die Schüler.


Schulband

Feierlich: Mit einem Mozartstück begleitete dieses Klarinettentrio die Grundsteinlegung. Außerdem sang der Schulchor während des offiziellen Teils.

Musik im Blut: Die Band der Mittelschule umrahmte die Festreden zur Grundsteinlegung und musste am Ende sogar noch eine Zugabe geben.

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